Berücksichtigung eines Gedenkstättenkonzeptes im Rahmen der Planungen des sog. Klimawaldes
In Zusammenhang mit den Planungen des Klimawaldes wird explizit auf die Problematik der sowjetischen Zwangsarbeiterlager hingewiesen. So war ein Teil der Projektfläche des Klimawaldes Bestandteil der umfangreichen Zwangsarbeiterlager (Grambker Lager) während der Nazi- Herrschaft. Bisher gibt es außer dem von der Zivilgesellschaft errichteten orthodoxen Holzkreuz keine Gedenkstätte, die an die Vergangenheit dieses Ortes in angemessener Art und Weise erinnert. Im Koalitionsvertrag der aktuellen Bremer Landesregierung ist zu lesen: „Außerdem wollen wir in räumlicher Nähe der Reitbrake in Oslebshausen an die nationalsozialistischen Verbrechen im Bremer Westen und die zu Tode gekommenen Zwangsarbeitenden und Kriegsgefangene erinnern. Zur konzeptionellen Gestaltung des Gedenkens bzw. der Erinnerung werden wir Expert*innen heranziehen und uns mit den Vertreter*innen der Ukraine und Russland abstimmen.“ Dem Vernehmen nach wurde hier an einen Ort innerhalb der Fläche des Klimawaldes gedacht. Wir fordern daher, dass bei den Planungen die Möglichkeit der Einrichtung einer solchen Gedenkstätte mit berücksichtigt und bei den Planungen bedacht wird.
Der Beirat möge beschließen:
Hiermit fordert der Beirat Gröpelingen die Berücksichtigung eines noch zu erarbeitenden Gedenkstättenkonzeptes auf der Fläche des sog. Klimawaldes nördlich der Reitbrake. Außerdem fordert der Beirat den Senat auf, unverzüglich mit der Erarbeitung eines entsprechenden Gedenkkonzeptes in Zusammenhang mit den Zwangsarbeiterlagern und den aktuellen archäologischen Ausgrabungen auf der Reitbrake zu beginnen. Wir verweisen hier auch auf den Beschluss des Beirates vom 05.07.2023
Dieter Winge und die Fraktion die LINKE im Gröpelinger Beirat