Forderung der Bremer Armutskonferenz umsetzen - Gesundheitstreffpunkt West und Frauengesundheit Tenever endlich finanziell absichern!

Die dritte Bremer Armutskonferenz, die sich im Februar 2018 mit den Zusammenhängen von Armut und Gesundheit befasst hat, stellt in ihren veröffentlichten Ergebnissen und Empfehlungen aus dem Juni diesen Jahres unter anderem die Forderung auf, wohnortnahe und multipel ausgerichtete Gesundheitsversorgungsstrukturen in den Bremer Stadtteilen auf- und auszubauen und bestehende Strukturen finanziell abzusichern.

In der Stadtgemeinde Bremen bestehen seit vielen Jahren zwei Einrichtungen, die im Bereich der Gesundheitsförderung und -prävention wertvolle Arbeit in ihren Quartieren leisten – der Gesundheitstreffpunkt West in Gröpelingen und Frauengesundheit Tenever. Beide Träger bieten niedrigschwellige Angebote, die besonders armutsgefährdete Menschen erreichen. Sie geben kostenlose Beratungen, veranstalten Kurse und organisieren Unterstützung und Weitervermittlung von hilfe- und ratsuchenden Menschen in ihren Stadtteilen.

Beide Einrichtungen werden regelmäßig vom Senat und den zuständigen Behörden als Leuchtturmprojekte für die Gesundheitsprävention gelobt und hervorgehoben. Leider drückt sich diese Wertschätzung auch nach vielen Jahren nicht in einer ausreichend finanziellen Absicherung dieser Träger aus. Die institutionelle Förderung wurde vor Jahren eingefroren, bei jährlich steigenden Kosten und Gehältern. Gleichzeitig nehmen die Aufgaben in einer immer stärker sozial gespaltenen Stadt zu. Beide Träger sind nach eigenen Angaben an die Grenze des finanziell Machbaren gelangt.

Eine dauerhafte und auskömmliche finanzielle Absicherung dieser Träger, die auch einen perspektivisch notwendigen Ausbau von gesundheitsfördernden und präventiven Angboten beinhaltet, ist daher dringend notwendig. Dies soll nun mit einem Antrag der linken Bürgerschaftsfraktion erreicht werden.

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