Mobiles Impfzentrum macht in Gröpelingen Station

Ärmere Stadtteile sind von Covid besonders betroffen, beengtere Verhältnisse beim Wohnen und Arbeiten bedeuten schlechteren Schutz. Das ist bekannt. Gleichzeitig fehlt es vielerorts überhaupt an sozialräumlichen Daten, die diese (Klassen-) Dynamik kenntlicher machen. Bremens linke Gesundheitssenatorin hat auf die soziale Schlagseite der Pandemie früh reagiert und nun in kürzester Zeit auch ein temporäres Impfzentrum in Gröpelingen aufgemacht. Richtig so.

Ich bin sehr froh, dass ich die Gelegenheit hatte, das Impfzentrum im Lichthaus zusammen mit Senatorin Claudia Bernhard und Sofia Leonidakis, Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Bürgerschaft, zu besuchen. Die Eindrücke und Schilderungen waren beeindruckend.
Das Impfzentrum strahlt in den Stadtteil aus, jeden Tag kommen mehr, um sich versorgen zu lassen und zu erfahren, dass sich gekümmert wird. Interkulturellen Bedürfnissen wird Rechnung getragen. Die Resonanz auf das Angebot ist überwältigend und zeigt exemplarisch, dass es gegen soziale Spaltung natürlich viel mehr davon braucht: Respekt, positiven Fokus, handelnde Politik, Priorität für die, die strukturell benachteiligt sind.

Danke an die Helfer*innen aus den gesundheitlichen Berufen, DRK und Veranstaltungsmanagement für die wichtige Arbeit und das Erklären, was täglich im Lichthaus bewegt und an Erfolgen sichtbar wird. Ich hoffe und werbe sehr dafür, dass diesem Beispiel zahlreiche weitere folgen. [Doris Achelwilm]